18. Mai 2019
Was ist wichtiger? Zu gewinnen, egal wie - oder etwas Neues zu lernen und Spaß zu haben? Und kann man mit Menschen befreundet sein, die alle am selben Wettbewerb teilnehmen, also Konkurrenten sind?
Der 11-jährige Dylan (sprich: Dillen) lebt zusammen mit seinem Vater in Australien auf dem Land. Eines Tages basteln die Schüler im Unterricht (!) Papierflieger und Dylans Flieger kommt erstaunlich weit. Deswegen schlägt der Lehrer ihm vor, an einem Wettbewerb für Papierflieger teilzunehmen. Dabei bekommt jeder einen Bogen Papier und muss in 90 Sekunden einen Papierflieger basteln, der möglichst weit fliegt.
Dort lernt er Jason (Sprich: Dschäisen) kennen. Jason geht es nur ums Gewinnen. Dafür tut er alles. Die Papierflieger-Weltmeisterin, das japanische Mädchen Kimi, dagegen sagt: Es ist egal, ob du gewinnst oder verlierst. Es geht darum, etwas Schönes und Erstaunliches zu schaffen. Jason freundet sich mit Kimi an, aber sie ist nur kurz in Australien.
Wenn Jason bei der australischen Meisterschaft gut abschneidet, darf er zur Weltmeisterschaft nach Tokyo in Japan fahren! Er war noch nie im Ausland und könnte dort natürlich auch Kimi wiedersehen. Aber vor allem wünscht sich Dylan, dass sein Vater wieder mehr Zeit mit ihm verbringt. Seit Dylans Mutter gestorben ist, liegt er nur noch traurig auf der Couch und guckt Fernsehen.
Zum Glück gibt es aber noch Opa, der ein bisschen verrückt, aber auch sehr lustig ist, und Kevin aus seiner Klasse. Und natürlich den Milan, einen wilden Raubvogel, den Dylan immer mal wieder füttert und der ihm zeigt, wie man richtig gut fliegt.
»Paper Planes - Träumen Emus vom Fliegen?« war 2015 der Eröffnungsfilm von Kplus auf der Berlinale und macht richtig Spaß! Die Flugkurven der Papierflieger sind ein wenig unrealistisch (also nicht traurig sein, wenn deiner nicht so toll fliegen kann), aber dafür umso lustiger.
Der BR zeigt den Film am 19.05.2019 um 8:20 Uhr.
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