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Was sind Weisheitszähne?

Ein Röntgenbild eines menschlichen Gebisses. Der Weisheitszahn kommt gerade durch. (Bild: RosarioVanTulpe, Wikimedia, CC BY-SA 3.0 )

Montag 16. November 2015 , von Carsten Werner

Viele Erwachsene bekommen plötzlich noch einmal Zähne: Weisheitszähne. Doch was ist das genau? Und woher kommt ihr komischer Name?

Der Mensch hat 32 Zähne. Es sind 16 oben und 16 unten. Der achte Zahn auf jeder Seite ganz hinten ist der Weisheitszahn. Der Zahnarzt nennt ihn den "Achter". Eigentlich müsste jeder Mensch vier Weisheitszähne bekommen. Doch nicht bei allen ist das so. Manche kriegen nur zwei. Andere haben gar keine. Die Weisheitszähne bleiben mitunter einfach im Kiefer stecken. Sie kommen nicht aus dem Zahnfleisch heraus und sind dann nicht zu sehen.

Weisheitszähne kriegen Menschen erst sehr spät. Vom 16. bis zum 40. Lebensjahr können sie auftauchen. Daher haben die Beißerchen auch ihren Namen. Denn die Menschen wurden früher nicht so alt. Bekamen sie ihre Weisheitszähne, dann waren sie schon erwachsen, hatten viel gelernt und galten deswegen als weise. Alter wurde mit Weisheit gleichgesetzt.

Viele Menschen denken nicht gern an ihre Weisheitszähne zurück. Sie haben ihnen viel Ärger und Schmerzen bereitet. Weisheitszähne können Probleme machen, wenn ihnen der Platz im Kiefer fehlt. Sie haben nicht genügend Raum, um normal durchzustoßen.

Früher war der Kiefer der Menschen anders. Damals hatten 32 Zähne genügend Platz. Oberkiefer und Unterkiefer waren länger. Heute ist das nicht mehr so. Da der Weisheitszahn als letzter durchstößt, findet er häufig nicht genug Raum. Mitunter verdrängt er andere Zähne dann. Er kann aber auch so wachsen, dass die Menschen an der Stelle schlecht putzen können und Karies entsteht. Auch entzünden können sich Weisheitszähne gern mal.

(AfK)

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